Evangeline
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Die „Evangeline“, eine hochmoderne Segelyacht der Superlative, ist in einem Sturm gesunken. Vierzehn Männer und Frauen konnten sich in ein Boot retten, darunter der Kapitän der Evangeline, Vincent Marlowe. Vincent Marlowe steht vor Gericht. Kannibalismus hat acht Gerettete im Schlauchboot das Leben gekostet. Doch wird nicht die Frage verhandelt, ob Vincent Marlowe Menschen getötet hat. Verhandelt wird die Frage, ob er eine Wahl hatte. Vor den Geschworenen steht ein Mann, der sich in höchster Not gezwungen sah, die Entscheidung zu treffen, wer sterben sollte, damit andere leben konnten - und der diese Entscheidung in die Tat umsetzte. Es sind die erschütternden Aussagen von Marlowe und den anderen, ihm zutiefst dankbaren Überlebenden, die im überfüllten Gerichtssaal Stück für Stück eine Wahrheit ans Licht bringen, über die zu richten mit vom Menschen gemachten Gesetzen nicht mehr möglich ist. D. W. Buffa hat eine Geschichte geschrieben, in der er Undenkbares zu Ende denkt; einen Gerichtsthriller, der unsere vertraute, vermeintlich sichere Vorstellung von Gut und Böse zerschlägt.