Am Fuß des Gebirgs
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Am Anfang ist es der Blick durch ein Opernglas, und er richtet sich auf die Bühne des Neuen Deutschen Theaters in Prag. Arno ist es, der da hindurchschaut, und er sieht, wovon andere geträumt haben. Auch er träumt, aber es sind keine guten Träume, dafür ist die Wirklichkeit um ihn herum zu brenzlig, zu gefährlich: Wir sind in der Mitte der dreißiger Jahre, und Arno ist Jude, ein Jude in Prag und Patient der Psychoanalyse. Viel hilft sie ihm nicht, und so ist er rasch bereit, seiner Analytikerin zu folgen, als sie ihn mitnimmt in die Villa der Eugenie Schwarzwald am Grundlsee im Salzkammergut. Dort haben sich Künstler und Intellektuelle aus ganz Europa versammelt, um sich noch einmal vor der Geschichte zu verstecken, deren Schlinge sie schon spüren. Egon Friedell ist da und Julian Huxley mit seiner Frau und May Sarton, eine amerikanische Schriftstellerin, in die Arno sich sofort verliebt, unglücklich-glücklich, wie die Geschichte zeigen wird. Und kurz bevor der Vorhang fällt, erfährt der hilflose Arno, was Liebe kann, und das noch weitaus hilflosere Europa, was es sich eingebrockt hat. Benjamin Anastas hat einen vielstimmigen Roman geschrieben – als käme ein junger Joseph Roth aus Amerika – und lenkt so noch einmal unseren Blick auf eine Zeit, die bis heute nicht vergangen ist.
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