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Erzählungen aus Tschetschenien

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Die tschetschenische Literatur reflektiert die Leiden des Volkes von der Deportation unter Stalin bis zu den Tschetschenienkriegen und darüber hinaus. Sultan Jaschjurkaews Erzählungen „Sina“ und „Die Kartoffeln“ thematisieren die Deportation und die kollektive Tragödie, die in der Erinnerung stets präsent ist. Ein zentrales Motiv ist der Krieg: Der heroische „Vaterländische Krieg“ von 1941-1945, der schließlich zur traumatischen Deportation führte, und die gegenwärtigen, schmutzigen Kriege, geprägt von Gewalt und dem Zerfall von Werten. Diese zeitlichen Überblendungen sind in Musa Achmadows „Und die Kerze brannte im Wind“ und Maschar Aïda-mirowas „Die verspätete Kugel“ deutlich, wo Erinnerungen an frühere Kriege ineinanderfließen. Dschambulat Idiews „Der Heiratsantrag“ greift die Thematik der schönen Gefangenenwärterin auf und zeigt den Widerstand einer patriarchalischen Gesellschaft gegen ihre eigenen Mitglieder, die zur Kollaboration gezwungen werden. Die Autoren prangern die moralische und rechtliche Verwerflichkeit an und schildern die Qualen der „Säuberungsoperationen“. Die Themen reichen vom kollektiven Leiden bis zu intimen Momenten des Verlangens und der Liebe, selbst zwischen Russen und Tschetschenen. Diese eindringlichen Schilderungen bieten Einblicke in die Kultur des traditionsbewussten tschetschenischen Volkes und geben diesen Autoren erstmals in deutscher Übersetzung eine Stimme. Der Erlös des Buches kommt einem

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Erzählungen aus Tschetschenien, Marianne Herold

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Erscheinungsdatum
2006
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(Paperback)
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