Die Templer

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Der Templerorden besteht aus kampferprobten Rittern und Herren über große Burgen, die als geschickte Geschäftsleute unermesslichen Reichtum anhäufen. Nach dem Fall von Akkon 1291 verlagert sich das Machtzentrum nach Paris, wo der befestigte Tempel mit seinen Schätzen zum Ziel des französischen Königs Philipp dem Schönen wird. Dieser schmiedet mit seinen Beratern einen hinterhältigen Plan, um die Templer zu Fall zu bringen. Verraten vom wankelmütigen Papst Clemens V. sehen sich die Templer einem Feind gegenüber, der mit Tücke, Erpressung und Folter agiert, angetrieben von Habgier und Machtstreben. Die einstigen Templer werden zu „Häretikern“, und Großmeister Jakob von Molay und seine Gefolgsleute steuern auf ein verhängnisvolles Schicksal zu. Die Templer haben Generationen von Schriftstellern inspiriert, von Lessing bis Umberto Eco. Ernst Sommer hebt sich mit seinem historischen Roman ab, der ein sorgfältig recherchiertes und bis heute relevantes Zeitbild bietet. Sein Werk erschien 1935, als der Nationalsozialismus ähnliche skrupellose Machtinstrumente einsetzte wie die Gegner der Templer. Die Darstellung des Justizmords an den Templern und das kaltblütig Böse faszinieren den promovierten Juristen. Sommers Roman ist ein beeindruckendes, spannendes Werk über das Mittelalter und ein Buch des Widerstands gegen den Totalitarismus.