Die Koplecks in: Freunde der italienischen Oper
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Eine hinreißende Komödie über einen italienischen Gastarbeiter, der als Untermieter in eine Ruhrgebietsfamilie der späten 60-er Jahre gerät und diese mit mediterraner Lebensart und Charme umkrempelt. Seit über sieben Jahren auf der Bühne. Ruhrgebietskomik pur mit hohem herzlichen Anteil. In diesem Buch von Sigi Domke für zum Lesen umgearbeitet. 1969 war ein ereignisreiches Jahr. Im fernen nordamerikanischen Woodstock fand das bis dato größte Open-Air Festival der Musikgeschichte statt. Auf dem noch ferneren Erdtrabanten fand die erste Mondlandung statt. Im nahen Ruhrgebiet wurde der so genannte Spaghetti-Knoten eingeweiht, fanden die so genannten Rote-Punkt-Demonstrationen gegen Fahrpreiserhöhungen statt und gehörten sogenannte Gammler zum nach-68er Straßenbild. 1969 war außerdem das Jahr, in dem der italienische so genannte Gastarbeiter Rudolfo Zampini in die Ruhrgebietsfamilie Kopleck geriet, sie mit seiner mediterranen Lebensart unterwanderte und mit seiner Leidenschaft für die italienische Oper infizierte. Was für Konsequenzen so ein kultureller Zusammenprall allerdings für jemanden wie Vater Heinz Kopleck hat, kann der in diesem Buch mit Amusement, Schadenfreude und ein wenig Mitleid nachgelesen werden. Heinz ist nämlich ein Verfechter von deutschen Tugenden wie Fleiß und Ordnung, und die kommen zunehmend unter die Räder. Zu allem Überfluss muß er mit ansehen, wie der Rest der Familie dem ungeliebten Gast mit Haut und Haar verfällt. Wenn dann auch noch die Nachbarstochter Tina, die ihm mit ihren Bürgerschreckallüren ein ewiger Dorn im Auge ist, seinen Sprößling Hans-Werner anbaggert, stehen alle Zeichen auf Sturm.