Mein Sommer mit Marleen
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Wer auf Reisen geht, hofft auf Neues. Man kann fliehen vor dem, was einem zuwider ist oder aus purer Neugierde, was diese Welt noch zu bieten hat. Für die Menschen in den Geschichten dieses Buches endet ihr gewohntes Leben und ein neues beginnt: für den jungen Svenke in „Mein Sommer mit Marleen“, der als Postbote heimlich die Briefe seiner geliebten, unglücklich verheirateten Marleen liest und so in eine bisher ungeahnte Welt eintaucht - für die blinde, sechzehnjährige Sophie in „Die Geschichte von Lisa & Sophie“, die noch einmal eine Nacht lang die Freundschaft beider Mädchen beschwört, bevor diese an der Liebe zu einem Jungen zerbricht - oder auch für Maria, die Bankdirektorin in „Im Nullpunkt“, die von ihrem nach Jahrzehnten zurückgekehrten Ehemann als Geisel genommen und zur gemeinsamen Flucht mit ihm und ihren erwachsenen Kindern gedrängt wird, als ließe sich eine harmonische und glückliche Familie tatsächlich erzwingen. In den fünf Geschichten von Dietmar Haiduk sind diese Auf- und Ausbruchversuche von kurzer Dauer, manchmal langwierig, endgültig oder irreal - immer aber sind sie der Versuch, am Ende einer Reise auf sich selbst zu treffen.