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Unser Wald muss moderner werden

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»Was wir brauchen, sind flache Hierarchien«, sagte die Eule, »ein schlankes Management, Besinnung aufs Kerngeschäft. Fusionen stärken den Wald und schützen ihn vor feindlichen Übernahmen. Und übrigens: Ich mache keine Beratung, sondern Consulting.« »Verstehe«, sagte der Auerhahn, »das ist Englisch und bedeutet…« »… Beratung. Ich weiß. Aber es klingt besser – dynamischer.« Im Alten Wald wusste man lange nichts von den Problemen, denen die Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts gegenübersteht. Erst als der alte Hofhund den anderen von den Schreckensnachrichten aus dem Fernsehen erzählt, erfahren die Tiere im Wald, was die Stunde geschlagen hat. Und sie beschließen, sich der Herausforderung zu stellen ... Der Alte Wald war ein verlotterter Wald alter Schule, in dem der übliche Schlendrian herrschte. Glücklich und zufrieden lebten die Tiere vor sich hin. Doch dann kam die neue Zeit, und plötzlich galten die alten Werte nichts mehr: Plötzlich war das Gute schlecht, und das Schlechte sollte gut sein. Gestern waren Wölfe noch blutrünstige Killer – jetzt arbeiteten sie als Headhunter; gestern lernten die Jungtiere von den Alten – jetzt folgte eine Schulreform auf die andere; gestern konnten sich die Igel mit ihren Stacheln wehren – jetzt machten sie sich wegen unerlaubten Waffenbesitzes strafbar. Dieser tiefgreifende Umbruch kehrt im Alten Wald das Unterste zuoberst: Die Tiere gründen Parteien, wählen einen Ministerrat und erheben Steuern, sie lernen Arbeitslosigkeit, Bildungsnotstand und den Medienwahn kennen, werden Unternehmensberater und Immobilienhaie. Aber natürlich sind so einschneidende Veränderungen nicht von einem Tag auf den anderen zu bewerkstelligen, zumal das Volk – träge, wie es ist – glaubt, eigentlich sei doch alles ganz in Ordnung. Deshalb muss man es von der Bedrohlichkeit der Situation überzeugen und ihm klarmachen, dass dringend Handlungsbedarf besteht. Wir lernen: Politik ist die Kunst des Machbaren. Dumm nur, wenn die, die das Machbare beschließen, selber davon profitieren – und wenn die, die davon betroffen sind, nichts zu sagen haben. Zumindest im Wald aber ist die Globalisierung auf dem Holzweg, und so geht am Ende alles noch einmal gut aus. Eine augenzwinkernde Parabel auf unsere echten oder vermeintlichen Probleme – das zeitgemäße Gegenstück zu Orwells Farm der Tiere. Schöner kann man sich die Welt nicht erklären lassen!

Parameter

ISBN
9783426274491
Verlag
Droemer

Kategorien

Buchvariante

2008

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