Der fahrende Medikus
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„Der fahrende Medikus“ ist ein historischer Roman, der auf einer alten Handschrift beruht und die Lebensgeschichte des Bernhard Rauhbart aus Meran beschreibt. Zu Beginn des Textes begegnet uns der junge Arzt Rauhbart, der sich, um seine Heilkunst zur Meisterschaft zu bringen, irgendwann um 1650 auf die Wanderschaft macht. Von Meran aus gelangt er nach Bayern zum Vogt von Deggendorf. Der Vogt, der fasziniert ist von der Ausstrahlung des jungen Mannes, holt ihn zu sich in seine Gemächer, wo seine Frau und sein Kind erkrankt sind. Rauhbart, der über für seine Zeit außergewöhnliche medizinische Kenntnisse verfügt, kann beide heilen, doch zieht es ihn weiter: Der Fürst von Regensburg hat von ihm gehört und lässt sich ebenfalls von ihm behandeln. Nur dank der umsichtigen Behandlung Rauhbarts kann er trotz eines Risses im Herzen eine anstrengende Jagd überleben. Auch die Fürstin, die zugleich eine Geliebte des Vogts ist, ist erkrankt. Der Medikus kann auch hier wieder sein Wissen hilfreich anwenden. Die Fürstin erkennt seinen Wert und will ihn mitnehmen auf ihre Besitzungen in Böhmen. Doch Rauhbarts Reiselust ist noch nicht erschöpft: So flieht er und sucht aufs Neue sein Glück in der Fremde. Er gelangt zur Burg Prandegg, wo er freundlich aufgenommen wird. Stationen seiner Reise sind Regensburg, Enns, St. Florian, Kremsmünster. Schließlich findet er sein Lebensziel im Almtal, wo er auf die Liebe seines Lebens trifft, eine Familie gründet und sich schließlich zur Ruhe setzt.