In ewiger Nacht

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Olga, eine Ärztin in einer psychiatrischen Klinik, ist verheiratet und Mutter von zwölfjährigen Zwillingen. Sie betreut einen Patienten, der an Gedächtnisverlust leidet, doch sie glaubt ihm nicht. Seine Geschichten erinnern sie an einen Mann, der im Internet obszöne Inhalte und Kinderpornografie verbreitet. Vor anderthalb Jahren scheiterten sie und ihre Kollegen kläglich daran, einen Serienmörder zu fassen, was sie seelisch stark belastete. Als im Fernsehen vom Mord an der fünfzehnjährigen Shenja berichtet wird, der auffällige Parallelen zu den damaligen Taten aufweist, kann Olga nicht anders, als sich wieder einzumischen. Sie trifft auf Kommissar Solowjow, ihre Jugendliebe, und gerät in große Gefahr. Polina Daschkowa schildert mit psychologischer Meisterschaft Olgas inneren Konflikt und die Herausforderungen, die sie in einer von Gewalt und Missbrauch geprägten Gesellschaft bewältigen muss. Die Geschichte thematisiert den Missbrauch von Kindern und bietet ein eindringliches Porträt der russischen Gesellschaft. Die packende Erzählung ist sowohl spannend als auch erschreckend aktuell und zeigt, wie persönliche und gesellschaftliche Traumata miteinander verwoben sind.