Ein Frühsommerblues

Erzählt wird von Gisbert Ué, alias Gicki, der seine Mitmenschen in dem kleinen Dorf Seefelden zeit seines Lebens herausforderte. Bereits als Kind fühlt sich ein fanatisierter Lehrer durch die pechschwarzen Locken und den dunklen Teint des Kindes provoziert, wittert er in ihm doch einen verkappten Juden. Der Lehrer zwingt das Kind, will es überleben, erwachsen zu werden und die Seefelder, sich zu positionieren. Als der Krieg endlich vorbei ist, atmet Gicki erleichtert auf. Er hat überlebt, während ein Teil seiner Schulkameraden jung an der Front starb. Die neue Zeit, die sein Leben in ständiger Angst beendet, erscheint ihm wie ein Segen, indes er seine kritische Distanz allen Proklamationen zum Trotz auch fernerhin behält. Er lebt sein Leben und provoziert damit bis zu seinem Tode und sogar noch darüber hinaus seine Mitmenschen.