Die Erbin der Dunkelgräfin oder die letzte Flucht nach Westen
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Im Frühjahr des Jahres 1989 nutzt ein westdeutscher Laienhistoriker die Reiseerleichterungen in die DDR und fährt ins thüringische Eishausen. Dort erhofft er sich Aufschlüsse über eine vor Jahrhunderten verschollene französische Prinzessin, die als „Dunkelgräfin“ Furore machte und deren Schicksal er seit langem nachspürt. Im privat geführten Eishäuser Museum lernt er Charlotte Dehler kennen, eine junge hübsche Frau, die ihn unversehens hineinzieht in den Nachklang eines Historiendramas aus der Zeit der Französischen Revolution. Kann es wirklich sein, dass sie, die Angestellte einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft, eine Nachfahrin der französischen Könige ist? Während ein Schneesturm das Haus in Eishausen von der Außenwelt abschneidet, kommen die beiden der Vergangenheit auf den Grund. In einer erotischen Frühlingsnacht inszenieren sie eine Zeitreise zu Charlottes illustren Ahnen. Während die Liebenden ihre Beziehung trotz innerdeutscher Grenze, Drohung durch Polizei und Bespitzelung durch die Stasi mit Entschlossenheit zu leben versuchen, schreiten die Menschen in der DDR zur Revolution. Einen möglichen Bürgerkrieg vor Augen planen die beiden für den Notfall Charlottes Flucht. Mit seinem offenen Doppeldecker will der Amateurpilot seine Geliebte herausfliegen. Als ihr unversehens die Verhaftung droht, wird die Fantasie zur angstkalten Wirklichkeit.