Antonius in Paris
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Am Anfang ist der Kuss: Es dauerte lange, bis man hinter dem dänischen Draufgänger Sophus Claussen den Dichter entdeckte. Jetzt ist sein Werk auch auf Deutsch zu entdecken. (...) Wer diesen erotischen Symbolisten und symbolistischen Erotiker wiederentdeckt, hat einiges Lesevergnügen vor sich. Denn trotz seines Umfangs liest sich das Doppelwerk leicht und schnell, dank seiner Liebe zur raschen Bewegung, die alle Oberflächen nur flüchtig berührt, dann der Sinnlichkeit einer Sprache, die in Peter Urban-Halles und Hanns Grössels Übersetzung wunderbar zur Geltung kommt - und dank einer am Ende doch ziemlich resoluten Vitalität, die den dänischen Besucher auch in der Pariser Dekadenz nie verlässt. Die Lektüre Sophus Claussens ist wie eine unverhofft heitere Nacht mit Paul Verlaine. (Heinrich Detering, FAZ)