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Bekenntnisse eines Lemuren

Roman

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Ein humaner und absurd-komischer Bericht über die Schrecknisse des Abgerichtetwerdens: László Garaczi führt seinen Erzähler, der Schwierigkeiten hat, ein erfülltes Liebes- und Sexualleben zu führen, mit dem Eintritt in den Militärdienst tiefer in die goldenen Jahre des ungarischen Sozialismus. Dieses Werk ist jedoch keine Militärklamotte oder humoristische Erinnerung an die Albernheiten eines belächelten Systems, noch ist es eine Anklage gegen dessen Inhumanität. Der Erzähler hat Unmenschlichkeit und Brutalität bereits vor dem Militär kennengelernt, in der Schule und in der Familie – Territorien, die Garaczi auch in seinem zweiteiligen Roman erkundet hat. Unmenschlichkeit ist im Herzen dieser Welt verankert, und das Militär ist nur ein weiterer Schauplatz, an dem diese Fähigkeiten trainiert werden. Der junge Mann mit dem Spitznamen ›Knochen‹ ist bereit, alles zu tun, um dem Abrichtungssystem zu entkommen; er bricht sich lieber selbst den Arm, als gebrochen zu werden. Unbestimmte Wünsche treiben ihn an, die er nicht formulieren kann; stattdessen sammelt er seltsame Wörter, bleibt vorerst stumm und ahnt, dass Wahrnehmen und Benennen ihn aus der Lähmung führen können. Paradoxerweise wird er, nun als ›Mann‹, von Kamilla erhört. Garaczi hat sich als unbestechlicher Chronist der Anpassung an erniedrigende Bedingungen in die europäische Literaturgeschichte eingeschrieben.

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Bekenntnisse eines Lemuren, László Garaczi

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2011
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(Hardcover)
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