Deutschland, gib mir eine Chance!
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Aida Restorff schildert die Reflexionen einer jungen Frau mit einem ausländischen Hintergrund, die im Verlauf schmerzhafter Erfahrungen und der Auseinandersetzung mit den Widersprüchen zwischen den Kulturen zu einer neuen Identität findet, die auch tiefere Schichten ihrer Herkunftskultur mit einbezieht. Die Hauptfigur blickt in kurzen erzählten Episoden zurück auf eine Erfahrung, die sie über Jahre hinweg nicht verarbeiten konnte. Während sie sich mit der Vergangenheit beschäftigt, wird ihr vieles über die Menschen klar, mit denen sie täglich zu tun hatte und deren Hintergründe und Konstitutionen, aber auch über ihre eigene Suche und die Strukturen der Gesellschaft, denen sie ausgesetzt ist. Zwischen Prozessen der Abgrenzung und Selbstfindung in einer fremden Kultur und umgeben von dem verlogenen Verwaltungsapparat einer typischen Kleinstadt werden die prägenden Primärerfahrungen der eigenen Kultur deutlich sichtbar. Das Buch wirft viele Fragen auf und liefert keine einfachen Lösungen, es regt zur Auseinandersetzung mit wesentlichen Lebensthemen an.