Narbenblumen
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„Narbenblumen“ ist ein autobiographisch geprägtes Poem, das Themen wie sexueller Missbrauch, Psychose und Alkoholismus behandelt, aber auch von Liebe, Sehnsüchten, Selbstbefreiung und Hoffnung erzählt. Darüberhinaus kommt darin auch Kritisches zur Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft zu Wort. 7 Kurzgeschichten und 49 Prosagedichte in freien Rhythmen machen die gefühlte und erlebte Welt eines zutiefst verstörten Ichs lesbar und erfahrbar. Wie Blitzlichter flammen einzelne Szenen auf und erlöschen wieder. Erst im Verlauf des Zyklus werden die Ursprünge und Folgen der frühkindlichen psychischen Störung und Missbrauchserfahrungen deutlich. Drastisch und unverblümt werden die Handlungen der Täter und deren Folgen für das Opfer geschildert. Dabei werden auch Gefühle der Scham, der Schuld, wie auch machtloser Wut beschrieben. Die nicht stringent chronologischen, jedoch aufeinander bezogenen Texte zeigen das zerrüttete Selbstbild eines Menschen, in dem aber trotz allem Leid und Schmerz ein unerschütterlicher Seelenkern unangetastet bleibt. Ihn zu finden und aus seiner Quelle Kraft und Mut schöpfen: Das ist eine zentrale Botschaft des Buches. Was als bittere Klage und Anklage mit expressiver Wucht beginnt, zeigt schließlich Auswege aus den existenziellen Sackgassen des Lebens und endet soweit möglich versöhnlich.