Ecce homo

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Durch das Naturschutzgebiet Urdaibai, ein UNESCO-Weltkulturerbe am Golf von Biskaya, soll eine Autobahntrasse mit Brücke gebaut werden. Eine Bürgerinitiative setzt sich vehement dafür ein, die Zerstörung dieser einzigartigen Landschaft zu verhindern. Die Aktivisten der Koordinationsgruppe, teils seit der Schulzeit befreundet und in Beziehungen, stehen vor wachsenden Herausforderungen. Die Polizei geht brutal gegen Demonstrationen vor, während eine Untergrundgruppe Anschläge auf einen Bauabschnitt verübt, was die Initiative in ein schlechtes Licht rückt. Die Umweltkommission der EU meidet eine klare Stellungnahme gegen das Projekt. Innerhalb der Gruppe brechen Spannungen auf; der Druck des Staates und das schwindende Vertrauen untereinander führen zu Konflikten, selbst langjährige Liebesbeziehungen zerbrechen. Trotz der widrigen Umstände wird die Trasse durch Urdaibai nicht vollendet. Der Roman beleuchtet die Kämpfe von Menschen in extremen Situationen, die Bedeutung politischer Ideen und die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen. Die Autorin, Laura Mintegi Lakarra, ist Schriftstellerin und Universitätsdozentin, lebt in Bilbo und hat mehrere Romane sowie Erzählungen veröffentlicht. Sie ist seit 2004 Präsidentin des Baskischen PEN-Clubs.