Der Tote im Kanzleramt
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Niemand zahlt zwanzigzausend Euro Vorschuss, wenn es darum geht, einem bösartigen Nachbarn die Magnum an die Stirn zu drücken. Sein erster Schuss galt dem Kopf, der zweite dem Herz. Kirilow hasste Pfusch. Er machte keine Fehler. Es war bereits dunkel. Die Büros waren leer, der Kanzler war ausgeflogen. Die Flure lagen im fahlen Licht der Notbeleuchtung und wirkten wie Schleusen eines Raumschiffs. Die Wahrheit lag im Lauf der Tokarev. Er wollte, dass sein Opfer dem Tod ins Gesicht sah. Sie fuhren über den See, und Huntinger sah über die spiegelnde Fläche auf den Horizont, wo Segelboote so friedlich unter der Sonne segelten, als wäre das Böse unbekannt. Was dann passierte, geschah erst unspektakulär, dennoch brachte es jene Ereignisse in Gang, die zu den aufregensten und seltsamsten Erfahrungen in der Laufbahn des Hauptkommissars Huntinger gehören sollten. Ein Roman ist nur dann gut, wenn der Leser glaubt, dabei zu sein.