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Die hier versammelten Höhepunkte der Erzählkunst Robert Louis Stevensons entstammen recht unterschiedlichen Werkphasen. „Die verdrehte Janet“ erschien 1881 im „Cornhill Magazine“ und dann wieder 1887 in dem Band „The Merry Men and other Tales and Fables“; die Südseegeschichten „Der Flaschenkobold“ und „Die Insel der Stimmen“ erschienen 1893 in Stevensons Sammlung „Island Nights’ Entertainments“, nachdem „Der Flaschenkobold“ bereits 1891 in „Black and White“ und „Die Insel der Stimmen“ 1893 im „National Observer“ vorabgedruckt worden war. „Eine Weihnachtspredigt“ erschien im Dezember 1888 in „Scribner’s Magazine“. Auch stilistisch sind diese Texte sehr unterschiedlich: jeder hat seinen ganz eigenen Ton (oder sogar deren mehrere), und Ziel des Übersetzers war es, diese Differenz und Vielfalt in der deutschen Fassung getreulich zu wahren. Das gilt auch und besonders für „Die verdrehte Janet“, eine Geschichte, die Stevenson in Lowland Scots abgefaßt hat, dem Dialekt seiner schottischen Heimat. Frühere Übersetzer haben es vorgezogen, diesen Text in ein gesichtsloses Standarddeutsch zu übertragen, das dem, was Stevenson hier macht, jedoch keineswegs gerecht wird; in der vorliegenden Neuübersetzung ist daher der Versuch unternommen worden, solche unangemessene Glättung zu vermeiden und den rauhen Lowland-Dialekt in deutscher Sprache nachzubilden.