Der rote Löwe von Kenia
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Kenia 1980, moderner afrikanischer Staat, scheinbar weit entfernt von den hunger- und krisengeschüttelten Regionen des „Schwarzen Kontinents“. Touristen jagen mit der Kamera auf der Suche nach dem Einmaligen, dem bisher noch nie Gesehenen, und als ein verletzter Löwe auftaucht, der kein Wild mehr jagen kann und inzwischen zum Menschenfresser geworden ist, rücken alle anderen Eindrücke, die nur das „Wilde Afrika“ zu bieten hat, in den Hintergrund. Man ist entsetzt und gleichzeitig fasziniert. Das „Monster“ wird zu einer grausigen Attraktion, avanciert schließlich zum Film- und Medienstar. Corporal Maimbo und seine Männer einer Sondereinheit erhalten von der Wildschutzbehörde einen klaren Auftrag: sie sollen den Löwen töten. Walter Heymann, Chef eines exklusiven Safariunternehmens, hingegen sieht das anders. Seit der „Rote Menschenfresser“ aufgetaucht ist, strömen neugierige Gäste aus aller Welt in sein Camp. Um zu verhindern, dass der Löwe erlegt wird, zahlt er Corporal Maimbo eine „Nichtabschussprämie“. Corporal Maimbo und seine Männer sehen einfach weg, wenn er in ihre Schussweite kommt. Und der Beuteinstinkt des verletzten Löwen wird für einige Menschen zur Katastrophe.