Weg von hier

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Ein Sommertag in Zürich bringt für den 16-jährigen Christian einen Wendepunkt: Seine Pflichtschulzeit ist vorbei, und er plant, zu seiner Großmutter nach Südfrankreich zu reisen, bevor er sich um eine Lehrstelle kümmert. Im Musikgeschäft entdeckt er ein Schild „Lehrling gesucht“ und wird schnell mit dem Leiter der Popabteilung einig. Obwohl Christians Eltern, ein österreichischer Theatermann und eine französische Lehrerin, erleichtert sind, schmerzt es sie, dass er die Matura nicht anstrebt. Seine geliebten Ferien am Meer werden vorzeitig beendet, und seine französischen Freunde scheinen ihm fremd. Die Unsicherheit seiner Identität zwischen Französisch, Deutsch und Schweizerdeutsch wird ihm schmerzlich bewusst. Die Zürcher Berufswelt zeigt sich als zwiespältig und kleinlich; er soll sich von der Klassik-Abteilung fernhalten, wird jedoch von der Oper fasziniert. Ein Besuch von „La Traviata“ und ein Geschenk seines Vaters, Wagners „Siegfried-Idyll“, eröffnen ihm eine neue, unbekannte Sprache, die ihm hilft, seine eigene zu finden. Mit feinem Gespür für Nuancen folgt der Autor den inneren Suchbewegungen seines sensiblen Protagonisten. Ein bemerkenswertes Romandebüt eines 24-Jährigen.