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Nach den Wirren des Krieges und der Vertreibung aus dem Sudetenland bin ich in Nürnberg angekommen. „In Nürnberg, dacht’ ich, wär nicht schlecht zu landen, um einen Platz zu finden bei Verwandten. Und richtig, in der Noris stieg ich aus, ging straßenwärts hinaus und sah kein Haus … Ich strebe traurig und mit leerem Magen, vor Kälte krumm, durch Nürnberg, Mittelpunkt im Frankenland, zur Jungfrau mit dem eisernen Gewand, die mich schon einmal inspirierte, als Achtunddreißig ich um sie flanierte …“ Ich war dabei, bin Zeuge, als man den Einstieg pries, den Weg entlang zum Höllenpfuhl an tiefster Stelle, von Angst gebeugt, den Tod gesehn, als er mich leben ließ, doch dankbar, denn so fand ich aus der Nacht ins Helle. Und dann? Ich schilderte nur einen, meinen Weg, den in die Hölle, und das Glück, sie zu verlassen. Ein purer Zufall also und kein Privileg, ein Fingerzeig, um vieles richtig zu erfassen.
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Einmal Hölle und nie wieder, Rudolf Ritter
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2013
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- Titel
- Einmal Hölle und nie wieder
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Rudolf Ritter
- Verlag
- Wagner
- Erscheinungsdatum
- 2013
- ISBN10
- 3862797252
- ISBN13
- 9783862797257
- Kategorie
- Lyrik
- Beschreibung
- Nach den Wirren des Krieges und der Vertreibung aus dem Sudetenland bin ich in Nürnberg angekommen. „In Nürnberg, dacht’ ich, wär nicht schlecht zu landen, um einen Platz zu finden bei Verwandten. Und richtig, in der Noris stieg ich aus, ging straßenwärts hinaus und sah kein Haus … Ich strebe traurig und mit leerem Magen, vor Kälte krumm, durch Nürnberg, Mittelpunkt im Frankenland, zur Jungfrau mit dem eisernen Gewand, die mich schon einmal inspirierte, als Achtunddreißig ich um sie flanierte …“ Ich war dabei, bin Zeuge, als man den Einstieg pries, den Weg entlang zum Höllenpfuhl an tiefster Stelle, von Angst gebeugt, den Tod gesehn, als er mich leben ließ, doch dankbar, denn so fand ich aus der Nacht ins Helle. Und dann? Ich schilderte nur einen, meinen Weg, den in die Hölle, und das Glück, sie zu verlassen. Ein purer Zufall also und kein Privileg, ein Fingerzeig, um vieles richtig zu erfassen.