Loran oder Wie ich meine deutsche Tochter kennenlernte
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Loran ist das erstgeborene Kind der Familie, die in der schönen Hafen-Stadt Izmir lebt. Sein Vater Cumhur besaß direkt am Hafen eine Schneiderei. Infolge der Industrialisierung des Landes musste Cumhur sein Geschäft 1944 aufgeben. Danach arbeitete er bis zu seiner Pensionierung in einer Textilfabrik in Izmir. Cumhurs Sohn Loran unterstützt die Eltern mit seinem Verdienst als Maschinenschlosser. Als der Betrieb, in dem er arbeitet, Konkurs anmeldet, wird die Situation für die Familie derart ausweglos, dass sich Loran für die Aufnahme einer Arbeit im Ausland entscheiden musste. Daher begab er sich an einem Sommertag im Juli 1970 auf die Reise nach Deutschland und somit in eine völlig ungewisse Zukunft. Der Roman erzählt über Lorans beruflichen- und privaten Werdegang sowie den anderer türkischer Gastarbeiter in Deutschland zur Zeit der Gastarbeiterbewegung. Lorans Briefe an seine Familie, in denen er über seine Erlebnisse, Beobachtungen in der deutschen Gesellschaft sowie über die Arbeitsbedingungen berichtet, nehmen einen besonderen Platz in dem Roman ein. Darüber hinaus liefert der Roman aufschlussreiche Informationen über die Begegnungen beider Kulturen sowie die soziokulturellen Strukturen in der Türkei und der damaligen Bundesrepublik Deutschland.