Die Axt
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Nach dem Einmarsch der Sowjets in Prag 1968: Ein Vater auf der Suche nach seinem Sohn, der mehrere Tage nicht nach Hause gekommen ist. Er findet ihn; allerdings nicht im Krankenhaus, sondern in den Kühlräumen der Pathologie. Für den Vater beginnt ein neuer Kampf – nicht mit den Russen, sondern mit den tschechischen kommunistischen Behörden. Eine Novelle über Mut und Wut, über Macht und Ohnmacht und über die Hilflosigkeit bei unserem Bemühen, den anders tickenden Riesen – Russland – zu verstehen. Zwar in der Vergangenheit angesiedelt, ist der Text vor dem Hintergrund der Ukraine Krise unerwartet aktuell, seine Protagonisten denken und handeln damals wie heute. Umrahmt wird die Novelle von 12 Kurzgeschichten, der häufigsten literarischen Form des in Prag aufgewachsenen und in der Schweiz lebenden Autors. Paradoxien eines Emigrantenschicksals: Koemedas Texte werden heute in seine tschechische Muttersprache rückübersetzt.