Jasmins Brief
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November 2007: Käthe Weiss, die alte kinderlose Frau, die alleine in ihrem kleinen Haus lebt, tut sich zunehmend schwer mit den täglichen Arbeiten wie Holz holen, Milch für die Katze bereitstellen, eine Tasse Tee zubereiten. Sie ist müde, bald wird sie einschlafen. Sie wehrt sich nicht dagegen. Auch nicht gegen die Erinnerungen, nicht gegen den nahen Tod. Bilder tauchen auf von der ersten Begegnung mit David kurz vor Kriegsbeginn. Die schwierigen Ehejahre ziehen an ihr vorüber, in denen sie in jungen Jahren einem Mann gegenübersass, der alles vor ihr verschwieg, allein stand sie da, von der einen Freundin verraten, von der anderen verdächtigt. Käthe bringt in diesen drei Novembertagen Ordnung in ein Leben, das sie trotz allem nicht anders hätte leben wollen, denn dies hätte bedeutet, Jan Hansen, der eigentlich Jan Weiss hiess, und seine Tochter Jasmin nicht gekannt zu haben.