Frau Venus auf Wanderschaft
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Der Salzburger Kunststudent Will betritt die Burg eines Rittervereins und liest den Roman Frauendienst des steirischen Minnesängers Ulrich von Liechtenstein. Auf dessen Spuren reist er von Rom über Kärnten und die Steiermark nach Wien und weiter ins Salzkammergut. Bei seiner Lektüre entdeckt er eine geheimnisvolle Verbindung zwischen Ulrich, seiner Königin Venus und den Sagen und Felsbildern unserer Alpen. Mit etwas Übung gelingt es Will schließlich, ganze Felsbildwände zu entziffern und er erkennt darin Figuren und Zeichen vorchristlicher Riten, die ihm auch aus dem tyrrhenischen Kulturkreis bekannt sind, wo er sein Glück gefunden zu haben scheint. Um den prähistorischen Kern rankt sich eine Romanhandlung, die eingängig und spannend erzählt wird, die sich aber immer wieder bizarre und surrealistische Ausbrüche erlaubt. Wolfgang Kauer hat sich mit zwei ikonographischen Romanen, in denen die keltische Schnabelkanne von Hallein die Hauptrolle spielt („Der Code der Schnabelkanne“ und „Frau Perchta und die Schnabelkanne"), einen Stamm treuer Leser geschaffen. (Rupprecht Mayer) Das Buch ist durchaus auch als Sachbuch zu bezeichnen im Hinblick auf Ikonografie und frühzeitliche Felsritzungen.