Geburtstage
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GEBURTSTAGE Zwischen 1953 und 1995 feiert Ehrhard Pohl sechs Geburtstage. Der siebte ist sein Fünfundsechzigster im Jahr 2008. Omas Geburtstag ist geprägt von der Hoffnung der Familie, als Vertriebene in der DDR Fuß zu fassen. Mit 18 muss Ehrhard hinnehmen, dass aus seinen Zukunftsträumen unter dem SED-Regime nichts wird. Er lässt sich nicht unterkriegen, findet einen Beruf und eine Liebste. Mit ihrem Geburtstag startet er in ein neues Leben. Am zehnten Geburtstag ihres Sohnes feiern die Pohls das Glück, das sie dem sozialistischen Staat abgelistet haben. „Die SED gehört hinweg gefegt!“ Am 40. Jahrestag der DDR erstarkt in Pohls Kraft und Mut zum Widerstand. Ehrhards Vater wird Achtzig. Seine Gäste bringen die Freuden und Probleme der deutschen Einheit an die Kaffeetafel mit. Im Vorruhestand realisiert Ehrhard alte Träume. Neue menschliche Begegnungen werden ihm wichtiger und dürfen seinen Geburtstag durcheinander bringen. Der Roman erzählt von „ganz normalen“ Leuten, die aus dem, was ihnen gegeben und verweigert wird, ihr Leben gestalten.