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Friedrich Benders Leben in der DDR ist alles andere als aufregend, bis er im Ferienlager die Tochter englischer Kommunisten trifft, die auch noch Punk ist. Diese Beziehung, die er sich ausgedacht hat, macht ihn zum Star unter seinen Mitschülern. Um seinen Schwindel aufrechtzuerhalten, besorgt er sich englische Briefmarken und erhält regelmäßig Post von der fiktiven Punklady. Auch die angeblichen Erfolge des Sozialismus, die er als Agitator verkündet, hat er geschönt oder erfunden. Während die Wende seine linientreuen Eltern und viele Klassenkameraden schockiert, erkennt Friedrich schnell die neuen Möglichkeiten. Er findet sich bald in Wechselstuben am Bahnhof Zoo wieder, wo er sich ein stattliches Startkapital beschafft. Als Student ist er von überfüllten Hörsälen und zähen Seminaren abgeschreckt und erfindet einen eigenen Weg zum schnellen Abschluss. Im kapitalistischen Westen scheinen ihm keine Grenzen mehr gesetzt zu sein. Jakob Hein erzählt die Geschichte eines Ostlers, der sich als der bessere Westler entpuppt, und beleuchtet die Abgründe eines Lebens, das von erfundenen Geschichten geprägt ist, bis nichts mehr von ihm übrig bleibt.
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Kaltes Wasser, Jakob Hein
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- Erscheinungsdatum
- 2016
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