Schwarz surren Kastagnetten
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Ein Molluskenforscher findet statt der erhofften Komplettweichtiere lediglich deren leere Schalen. »Beim genauen Hinsehen« entdeckt er das Nichts. Damit erwirbt er das Prädikat »großer Forscher«. Der Musiktherapeut mit dem klingenden Namen Schallrausch flieht im Urlaub die Musik. An einem Gebirgssee plant er, sich tonlos zu erholen, doch zunächst kommen ihm Wellen und Steine akustisch in die Quere, am Ende wird er von einer blasmusikalisch jodelnden Bootsbesatzung in den Tod durch Selbstersäufung getrieben. Der Kopf eines gigantischen Hechtes soll präpariert werden und wird darum tiefgekühlt. Der Fang wird mit Fischerlatein, dem Resthecht im Speckhemd und einer Menge Grünem Veltliner gefeiert. Die immer fröhlichere Runde wünscht den Schädel des Raubfisches zu sehen und im Falle eines Organisten auch zu greifen: Dessen rechte Hand bleibt im Fischmaul stecken, sodass eine komplizierte Operation durch den Präparator notwendig wird. Als das Präparat endlich an Ort und Stelle hängt, scheint es höhnisch zu grinsen. Ein Kastagnettenvirtuose wird von seiner Frau zum Nüsseaufschlagen vergattert. »Er ist Musiker, ein sensibler Zeitmesser in rhythmischer Sensibilität … die Zweckursache (ist) nun jedoch ein Strudel mit Nüssen, die Wirkursache ein derber Schlag auf eine Walnuss.« Das Dilemma des Künstlers endet mit der rhythmischen Zertrümmerung von allerhand Mobiliar. In Fritz Weilandts skurrilen Satiren wird das Absurde zum Alltäglichen, der Wahn zum Sinn und letztlich die Dichtung zu einer Art Wahrheit.
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