Vom verbrauchten Sinn der gelebten Zeit
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Eleonora Schulmeisters Gedichte sind bilderreich und tief poetisch. Sie erzählen von dem, was wesentlich ist im Leben, von Liebe und Geliebtwerden, von der Schönheit der Natur und ihrer unausweichlichen Vollkommenheit, davon, sich mit dem Ganzen der Schöpfung verbunden zu fühlen, da zu sein, bei sich selbst zu sein. Doch wissen sie auch um eine zerstörerische Vergänglichkeit, ihr Grundton ist ein melancholischer. Schreiben ist der Autorin eine innere Notwendigkeit, Orientierung und Hort, in dem das zu Bewahrende stets auch gefährdet scheint, Glück sich oft als ein Vergangenes offenbart. So unmittelbar wie ihre Gedichte aus ihrer Seele, ihrem Geist heraus Form annehmen, so teilen sie sich auch der Leserin, dem Leser mit: wahr und unverhüllt. Das Geschriebene wirft Zeichen auf weiße Seiten brennt sich fest und tobt sich aus. Das Gesprochene zieht Spinnfäden in Ewigkeiten und das Gedächtnis ist laut wie Glockengeläut. Das nie Gesagte liegt verborgen im Schattenheim schürfend, am sternigen Oben verblüht alles Gewesene.