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Mit wachen Augen durchstreift und reflektiert Wolfgang Jahn die Welt, die ihn umgibt – und kleidet seine Beobachtungen in adäquate Worte. Und die Welt, wie Jahn sie sieht, ist äußerst ergiebig für seine Dichtkunst. Seine Motive sind vorwiegend die zeitlosen Themen: Leben, Liebe, Schönheit und Vergänglichkeit. Soziale und theologische Fragen klingen an. Jahns Liebesgedichte werfen einen reifen, abgeklärten Blick auf das, was Liebe sein und oft auch nicht sein kann. So ist das Gedicht „Erinnerung“ die Bewunderung einer starken, selbstlosen Liebe, die sich nicht vom Grad der empfangenen Gegenliebe abhängig macht. Scherzhafte Schüttelgedichte wie „Vernissage“ oder „Inselurlaub“ und kleine Fabeln wie „Biber und Nachtigall“ haben Pointe und Hintersinn. Das geistige Vergnügen des schöpferischen Akts wird erkennbar im Gedicht „Wortbeschaffung“. Andere Gedichte wecken das Mitgefühl des Lesers – so „Finale tranquillo“ mit dem Verlöschen eines Künstlerlebens oder „Litauische Waisenkinder“. Der Gedichtband von Wolfgang Jahn enthält 42 Gedichte und ist in drei Kapitel gegliedert: Clair-obscur, Buntes Intermezzo und Der Liebe süße Bitternis. Das Büchlein umfasst 72 Seiten und ist mit Collagen von Hartmut Klinge illustriert.