Die Verlobte des Achilles
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Dafni alias Eleni, wie sie unter den Partisanen heißt, verliebt sich in ihren Instrukteur, Achilles. Der Widerstandsheld muss fliehen, seine Verlobte bleibt zurück; sie taucht unter, wird verhaftet, kann trotzdem nach Rom fliehen, Achilles aber erst zwei Jahre später in die Sowjetunion folgen. Doch die Idealisierung des einstigen Helden und der gemeinsamen Ideologie zerbricht am realen Zusammenleben im Exil. Erzählt wird rückblickend aus der Zeit des zweiten Exils in Paris während der Militärdiktatur, wo sich Dafni/Eleni nun mit ihrer Tochter allein durchschlägt. Mit einigen ehemaligen Parteigenossen und Freunden arbeitet sie als Komparsin am Filmset für einen Thriller und versucht in den Drehpausen, mit ihrem früheren Leben und ihren Idealen ins Reine zu kommen. Erzählt werden jedoch nicht bloß die Ereignisse, sondern auch die dichte Verflechtung politischer und individueller Geschichte, artikuliert von einer weiblichen Stimme, die das tradierte Bild der Geschichte in eine andere Perspektive stellt.