furor maris
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Unterwegs von Norwegen nach der Ems zwingen widrige Winde den Seeräuber Goedeke Michel zu einer ihm unangenehmen Kursänderung. Er muss Helgoland östllich passieren und fürchtet, dort auf hansestädtische Piratenjäger zu stoßen. Er rettet sich auf die Jade und wird dort von Feinden umzingelt. Sie greifen und verschleppen ihn samt seiner Mannschaft zum Richtplatz nach Hamburg. Während das Richtschwert niedersaust, erscheint seinem Richter, dem Ratsherrrn Nikolaus Schoke, eine nur aus Knochen bestehende Schwurhand, die ihn verpflichtet, die Reliquien des Heiligen Vincentius nach Lissabon zurückzubringen. Diese hatte man von den Hälsen der gerichteten Vitalienbrüder abgesammelt. Bei Antritt der Reise ahnt der Richter noch nichts von den grauenvollen Begegnungen, Bedrohungen und Anschlägen, die er mit dem Reliquientransport auf sich ziehen wird. Sie bringen ihn schier um den Verstand und beinahe dahin, seine Verfolger mit einem Sprung in die Tiefe von einem der beiden Türme der Sé, der Lissaboner Kathedrale, abzuschütteln.