Wenn das Wasser kocht
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Marie Šťastná, 1981 in der kleinen Stadt Valašské Meziřící im Südosten Mährens geboren, zählt zur jüngeren Generation tschechischer Lyriker und Lyrikerinnen. Typisch für Šťastnás lyrisches Schaffen ist ein zentrales Motiv, das bereits die Titel der letzten beiden Gedichtbände, Akty (dt. »Akte«) und Interiéry (dt. »Interieurs«) anklingen lassen; der Begriff Interieurs, Innenräume, ist hier allerdings nicht nur im wörtlichen, sondern auch im übertragenen Sinn zu verstehen. Das Motiv intimer Sujets entfalten die in diesem Band publizierten Gedichte weiter: Es geht um den Menschen und seine Beziehungen zu den andren, um die eigenen vier Wände, eine neue Wohnung oder das Elternhaus. Ein Teil der Gedichte führt uns hinaus aus privaten Räumen und konfrontiert uns mit der Außenwelt und mit den Menschen, die einem dort begegnen. Aus dem Nachwort von Julia Miesenböck