Untertauchen
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Die neuen Gedichte von Heinrich Detering sprechen vom Untertauchen in der Zeit. In Waterloo und Stratford, zwischen Schierke und Elend, Ithaka und Tennessee legen die Gedichte von Heinrich Detering Spuren vergessener Geschichten frei. Sie erzählen von Begegnungen mit Tieren und Menschen, treffen auf Gespenster und Märchenhelden, Aufsteiger und Untertaucher. Sie gehen ins Kino und singen den Blues. Immer erkunden sie dabei die Spannungen zwischen Formstrenge und Leichtigkeit, und immer balancieren sie zwischen Wahrheitssuche und Lügengeschichten. Bienen, März in meiner Wohnung lebt ein stiller Imker er zeigt mir Bilder seiner Bienenvölker aus einem grünen Tal im Libanon er spricht von dunklem und von hellem Honig wie man ihn nur im späten Sommer erntet und deutet auf die Möbel zum Vergleich er hört kein Radio liest nicht in der Zeitung er möchte keine Fernsehbilder sehen im späten März erwartet er den Mai er liest im Wald die Spuren seiner Bienen und zeigt die Stelle wo der Stich verheilt ein stiller Imker wohnt in meinem Haus