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Deutschland ist auch literarisch ein Einwanderungsland. Alle Mitwirkenden dieses Buches verfügen über einen sog. »Migrationshintergrund«. Und erst der macht diese Textsammlung so spannend, denn sie ist so vielfältig wie ihre Autorinnen und Autoren, die aufzeigen, welch bunte Blüten zwischen den Welten wachsen. Dieses Buch will Schluss machen mit der leidigen Diskussion um Migration. Millionen Menschen haben hierzulande ihre ureigenen Einwanderungsbiografien. Viel zu oft wird über sie gesprochen, die »Migranten«, »Polacken«, »Flüchtlinge« oder »Kanaken«, statt einfach anzuerkennen, dass sie schon lange Teil unseres Zusammenlebens sind und für sich selbst sprechen – zum Beispiel auf den Poetry-Slam- und Lesebühnen dieses Landes. Diese Anthologie versammelt Texte von rund dreißig Autorinnen und Autoren über ihre Herkunft, ihre Zukunft, das Leben als Migrant*in oder einfach nur gute Geschichten, Betrachtungen und Gedichte aus ihren Federn. Aufrichtig, wütend oder humorvoll wird erzählt, wo der Pathos wohnt, was Biodeutsche am Knoblauch stört, warum in Finnland die Liebe keine Zukunft hat und warum man nie mit Nasenbluten den Bus nach Polen nehmen sollte.