Im grünen Palast
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Sieben Erzählungen in klarer, schnörkelloser Sprache, die eine dichte Atmosphäre erzeugt, zuweilen mit einem Zug ins Rätselhafte und Phantastische – Erzählungen über Suchende. Liebende. Gemiedene. Eine Frau, die sich zu einem dramatischen Schritt entschließt, um eine letzte Sache zwischen ihr und ihrem Mann zu klären. Ein Mann, der sich am Ende seines Lebens völlig von der Außenwelt zurückzieht, um fortan mit einem Türschloss zu reden. Eine (vermeintliche) Schauspielerin, die noch auf einen letzten Auftritt wartet, um danach aus ihrem Leben zu fliehen. Oder ein Junge, den der plötzliche Tod eines Vogels dermaßen erschüttert, dass in Folge ein ganzes Familiengefüge aus den Fugen gerät – Beispiele für Menschen, die freiwillig etwas beenden, weil ihnen ihre Lebenskonzepte abhandengekommen sind. Menschen, die gegen ihren Willen an ein Ende getrieben werden. Oder Menschen, die getrieben sind von der Ahnung von etwas Neuem, dass noch nicht in Griffweite ist. Besonders radikal ist die titelgebende „Sciencefiction-Kurzgeschichte, die von umgekehrtem bzw. korrumpierten Wachstum erzählt, nämlich einer Selbstauflösung.“ (Margarete Affenzeller, Die Rampe 02/2018)