Kriminal-Novellen/Kriminal-Novellen-Band 2-Der Gefangene der Stadtvogtei I.
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Um fünf Uhr morgens hatte der Ochsenhändler Joachim Nettelberg abreisen wollen. Der Hausknecht ist ein pünktlicher und dienstbeflissener Mensch, und so wachte er bereits vier Uhr auf, reinigte Stiefel und Kleider des in dem Wirtshause logierenden Fremden und machte sich kurz vor halb fünf auf den Ochsenhändler zu wecken. Er klopft an die Tür, doch nichts regt sich. Er klopft lauter an die Tür, doch immer noch keine Reaktion. Der Hausknecht findet die Situation seltsam. Da fällt ihm ein, in der Nacht zuvor das Bellen und Wimmern eines Hundes gehört zu haben. Als er auf den Hof geht, sieht er den Hund tot daliegen. Dann richtet er den Blick nach oben und sieht zerbrochene Fensterscheiben im Zimmer des Ochsenhändlers. Mit einem unguten Gefühl geht er in das Haus zurück. In „Ein Polizeirat“ und weiteren kurzweiligen Geschichten bringt Jodocus Donatus Hubertus Temme auf unterhaltsame Weise das kriminalistische Gespür auf Berlins Straßen zum Erleuchten.