Oma Frost
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Was war denn das? Doch ja, Klassenvorstand Zimange hatte schon erklärt, dass zwei neue Schüler kommen würden … pffff, aus Übersee. Eddy hatte keine Ahnung, wo sich Übersee aufhielt, äh, wo dieses Land war. Vielleicht hätte er im Unterricht etwas besser aufpassen sollen, denn Zimange hatte es erklärt. Und jetzt standen sie da vorne, vor der gesamten Klasse. Annie, Damon und deren Oma. Aber … irgendwas war an denen komisch. Allein die Oma … lange, fast weiße Haare, seltsame, stahlblaue Augen … und diese Annie sah fast genauso aus wie sie. Lediglich der Junge schien ein normales Kind zu sein, strubbelige Haare, frech … Sie blieben genau eine halben Stunde, bis sie aus der Schule abhauten, nachdem Damon zur Direktorin zitiert und Annie mit tausenden Fragen bombardiert worden war. Aber eines hatte Eddy dennoch mitbekommen. Sie wohnten in der steinalten und halb zerfallenen Felsensteinruine, die vor Jahrhunderten vermutlich als prunkvolles Schloss in die Felswand des Berges hineingebaut worden war, umgeben von einem Wald, in dem schon seit jeher eigenartige Sachen passierten. Eddy hatte es selbst gesehen, als er, neugierig wie er war, die alte Ruine erkunden wollte. Ein riesiger, mächtiger Vogel mit starken Krallen und glutroten Augen hatte ihn angegriffen und verjagt. Und dort sollte jetzt die Familie Frost wohnen. Für Eddy Grund genug, nochmal sein Fahrrad zu nehmen und dem ehemaligen Schloss einen Besuch abzustatten. Fantasievoll, spritzig, lustig und voller Abenteuer. Für Kinder, Jugendliche, Junggebliebene und alle, die einfach gerne mal in eine andere Welt springen wollen, in der es noch jene Wesen gibt, die in der Welt der Erwachsenen eigentlich schon ausgestorben sind.