Voices
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„Unvorstellbares ist Grundlage unserer Existenz. Das Vorstellbare der Existenz ist Literatur. ... Vielleicht ist, was du lebst, nur eine Nebenwirkung“, schreibt Klaus Konjetzky in „Voices“, einer Prosa-Suite, die ihn als „Nachlass zu Lebzeiten“ seit 1985 beschäftigte, ja innerlich gefangen hielt. Die ihn „Bruchstücke einer unbekannten, verlorenen, vergessenen Lebensgeschichte” zu einem tiefgreifenden poetischen Puzzle zusammensetzen ließ. Zu einem Klangkörper, in dem das Hier und Jetzt bis in weite Sphären reichen und in tiefe verborgene Höhlen. „Voices“ als das Vorspiel einer Philosophie der literarischen Existenz, als Versuch einer „Selbstvergewisserung“. Schon in dieser Vorbemerkung offenbart sich Klaus Konjetzky als ein Poet, dessen Weltwahrnehmung mittels der Sprache zur Anschauung kommt, zur Ver-Dichtung: „Es ist die Metamorphose des unbegreiflichen ‚Was‘ zum ‚Wie‘ und des sagbaren ‚Wie‘ zu einem ‚Was‘, die unsere Existenz zum Bewusstsein, also zur Sprache bringt.“ Oder anders gesagt: „Ich bewege mich in Sätzen auf mich zu.“