Fossis
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Ein naturkundliches Institut in Berlin, 2013: Die Paläoanthropologin Bea Hennock entdeckt im Magazin eine Kiste mit unterschlagenen Fossilen. Sie stammen aus Äthiopien, gefunden in den 1970ern. Entschlüsseln sie, wie der aufrechte Gang des Homo in die Welt kam? Und welche Rolle spielte das Wasser dabei? Bea wittert eine Sensation in Sachen Menschwerdung. Die Spur führt zum Atavismus im Ohr eines 100 jährigen Kanalschwimmers. Angeblich kann er seine Gehörgänge im Wasser verschließen. Als er sich von Bea zum Atlantik chauffieren lässt, hofft die „Knochenzählerin“, endlich den ersehnten Blick in das Ohr ihres „Missing Link alive“ tun zu können. Stattdessen ertränkt sich der alte Mann im Meer. Erschüttert recherchiert Bea, wie sie sich so tief im Evolutionsdickicht aus Nazi-Propaganda und postkolonialer Aneignung verstricken konnte. Ihr Kampf für die überfällige Repatriierung von Human Remains beginnt ... „Ausziehen, wegen der Ohren! Sie können sich vielleicht denken, dass mein Eindruck von dieser Wissenschaft nicht gerade der günstigste war.“ „I have seen one man who could draw his ears forwards, and another who could draw them backwards ...“ Charles Darwin, Descent of Man