Der Ghetto-Junge
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Eine Leipziger Familie, in der der Vater ein “Halbjude” war, entschloss sich bei dem auch in ihrer Stadt zunehmenden Antisemitismus dazu, ihr Kind zur “arischen” Oma nach Apolda zu geben unter dem offiziell angegebenen Vorwand, der Vater sei zur Wehrmacht einberufen worden. Die Oma, die in der Dornburger Straße wohnte, nahm den Jungen bei sich auf, aber hielt ihn vor der Öffentlichkeit verborgen. So durfte er den Hof beim Spielen an der frischen Luft nicht verlassen. Es war aber möglich, dass der Nachbarjunge zum gemeinsamen Spiel auf den Hof kommen konnte. Als aus dem Nachbarjungen nach vielen Jahren ein alter Mann geworden war, schenkte er dem Prager-Haus-Verein ein Gedicht, mit dem er an diese Freundschaft mit dem “Ghetto-Jungen” erinnert
Parameter
- ISBN
- 9783935275811