Der Fall Rist

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Die Explosion eines Strandhauses im dänischen Sommer 1929 zerstört das Inselidyll. Gleichzeitig verschwindet eine junge Russin, Nichte einer berühmten Kopenhagener Operndiva, spurlos. Die Bewohner von Lynö und der Küstenstadt Sändrup sind in Aufruhr, während die nationale Presse die Sensation wittert und die Emotionen anheizt. Verdächtig wird der geheimnisvolle Fremde, der vermeintliche norwegische Schriftsteller Torben Rist. Ist er ein Psychopath und Frauenmörder? Der junge Ermittlungsrichter H. G. Jakobsen begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit. Vordergründig als spannende Kriminalgeschichte gestaltet, entfaltet die Autorin in diesem Montageroman ihr schriftstellerisches Können. Mit pointiert-witzigen Dialogen und einer scharfen, zugleich lebensnahen Figurenzeichnung zeigt sie ihre Fähigkeiten als Dramatikerin. In den fiktiven „Pressestimmen“ zum „Fall Rist“ wird die brillante Journalistin und Medienkennerin sichtbar. Ein perfekt geschlagener Spannungsbogen, psychologisches Einfühlungsvermögen und thematische Tiefe belegen ihre Klasse als Romanautorin. Diese Ausgabe erscheint zum Jahrestag der ersten Folge im „Vorwärts – Berliner Volksblatt“ vom 28. März 1930 erstmals als Buch.