Lose Enden
Autoren
Mehr zum Buch
»Von diesem Tag möchte ich so wenig wie möglich vergessen.« So beginnt Manfred Kern seine Erzählung. Es ist der Tag der Beerdigung seiner Mutter. Er schildert die Stunden von der Abfahrt am Morgen aus der Stadt bis zur abendlichen Rückkehr. Kann man einen Menschen würdigen, indem man Menschen würdigt, die sich um sein Grab versammelt haben? Dabei entstehen eindringliche Porträts von Verwandten und Freunden. Aus Rückblicken ergibt sich das Bild einer Kindheit und Jugend in den 60er und 70er Jahren auf dem fränkischen Land und das einer in sich zerrissenen Bauernfamilie vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Umwälzungen nach dem Krieg. Es ist nicht nur die Zeit des Abschieds von der Mutter, auch die von Familie und Heimatdorf. Diesen einzigen Tag aber nimmt Manfred Kern noch mit in seiner ganzen Fülle und lässt ihn in dieser hinreißend erzählten Geschichte kraft seiner betörend klaren, bildhaften Sprache noch einmal aufleben.