Vernunft in Leiblichkeit bei Nicolas Malebranche
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Gegen die Einstufung von Malebranche als Cartesianer zweiter Garnitur, der sich in ontologistische „Mystik“ der Gottesschau verstieg, wird gezeigt: Malebranche blieb durchaus dem kritischen Denken Descartes´ verpflichtet. Er hat dieses jedoch, indem er in den Grund der Vernunft lotete, christologisch zu begründen versucht. Denn ganzheitlich gesehen sei der Mensch aufgrund seiner Leib-Seele-Einheit (erb)sündig verfasst und auf Versöhnung in und durch Geschichte angewiesen; er ist nicht nur Vernunft, sondern „inkarnierte Vernunft“, und das Versöhnungsprinzip ist für ihn die „Raison incarée“ in Person: Jesus Christus. Von besonderem Interesse sind die Ausführungen über die Gottesbeweise bei Descartes und Malebranche: Frau Dr. Eckholt legt eine Lanze ein für das recht verstandene „ontologische Argument“.
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Vernunft in Leiblichkeit bei Nicolas Malebranche, Margit Eckholt
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1994
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- Titel
- Vernunft in Leiblichkeit bei Nicolas Malebranche
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Margit Eckholt
- Verlag
- Tyrolia-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 1994
- ISBN10
- 3702219323
- ISBN13
- 9783702219321
- Reihe
- Innsbrucker theologische Studien
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Gegen die Einstufung von Malebranche als Cartesianer zweiter Garnitur, der sich in ontologistische „Mystik“ der Gottesschau verstieg, wird gezeigt: Malebranche blieb durchaus dem kritischen Denken Descartes´ verpflichtet. Er hat dieses jedoch, indem er in den Grund der Vernunft lotete, christologisch zu begründen versucht. Denn ganzheitlich gesehen sei der Mensch aufgrund seiner Leib-Seele-Einheit (erb)sündig verfasst und auf Versöhnung in und durch Geschichte angewiesen; er ist nicht nur Vernunft, sondern „inkarnierte Vernunft“, und das Versöhnungsprinzip ist für ihn die „Raison incarée“ in Person: Jesus Christus. Von besonderem Interesse sind die Ausführungen über die Gottesbeweise bei Descartes und Malebranche: Frau Dr. Eckholt legt eine Lanze ein für das recht verstandene „ontologische Argument“.