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Sozialethik für ein neues Deutschland

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Die „Dritte Idee“ des Jesuiten Alfred Delp, sein Schlüsselthema seit dem Jahr 1940 bis zu seinem gewaltsamen Tod am 2. Februar 1945, ist Thema des vorliegenden Buches. „Personaler Sozialismus“ und „Theonomer Humanismus“ sind darin die beiden Grundpfeiler des Entwurfs einer christlichen Sozialethik. Er kann als erster Versuch einer konkreten Realisierung der katholischen Soziallehre nach Erscheinen der päpstlichen Sozial-Enzyklika „Quadragesimo Anno“ aufgefasst werden. Alfred Delp entwarf seine „Dritte Idee“ in Zusammenarbeit mit der Widerstandsgruppe des „Kreisauer Kreises“ für ein demokratisches Nachkriegsdeutschland und eine neue europäische Ordnung. Darin werden sowohl seine verantwortliche Position in diesem Widerstandskreis deutlich als auch die Inhalte seiner sozialethischen Impulse, die nicht nur aus historischer Sicht lesenswert sind, sondern auch für die ethischen Werte einer heutigen Gesellschaft Anregungen bieten können. Geschichtlich muss Alfred Delp in die Reihe derer eingeordnet werden, die dem Unrechtssystem des Nationalsozialismus aus der Kraft des Evangeliums und des eigenen Denkens die Stirn boten und bereit waren, dafür in den Tod zu gehen. Seine „Dritte Idee“ ermuntert heute noch dazu, neue Leidenschaften zu entdecken für den Menschen, in seiner sozialen, wirtschaftlichen und geistig-geistlichen Dimension.

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1994

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