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Frauen und Marktwert

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Bestandsaufnahme und Konzepte zum Dauerbrenner Frauenarbeit. Frauen und Mädchen verfügen heute über gute (ausgezeichnete) Qualifikationen, trotzdem müssen sie um einen Anteil an fair bezahlter Arbeit noch immer hart kämpfen. Frauen verdienen weniger als Männer. In Führungspositionen finden sich auffallend selten Frauen. Eine freundlichere Perspektive öffnet sich nicht von selbst. Die vorliegenden Aufsätze geben notwendige Aufklärung, formulieren kleine Schritte und große Ziele. Sie motivieren zum Handeln für eine gerechtere Arbeitswelt. Leseproben Einmal führte ich ein Bewerbungsvorgespräch per Telefon. Nachdem Klarheit über die fachlichen Anforderungen und den Vorstellungstermin bestand, fragte ich den Personalschef (ich muß zugeben, es war ein Test), ob es eine Altersgrenze für die Einstellung gäbe. Die Antwort war: „Aber nein doch, da sind wir ganz offen, wir stellen Frauen sogar bis vierzig ein.“ (Johanna Kunert, Zum Nichtstun verurteilt) Unser Erwerbssystem ist weitgehend darauf aufgebaut, daß die Erwerbstätigen jemanden zu Hause „haben“, der die tägliche Reproduktionsarbeit für sie macht. Ein gängiges Bild dafür ist die Bezeichnung: eineinhalb Personen-Berufe. Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten des Normalarbeitsverhältnisses sind darauf angelegt, daß sich jemand anderes - in der Regel die Frauen - um die täglichen Notwendigkeiten „kümmert“. Und daran hat sich trotz allgemeiner Arbeitszeitverkürzung in den vergangenen Jahren auch wenig geändert. (Friederike Maier, Diese Arbeit hat keinen Marktwert) Die Erwerbsarbeit als bezahlte Arbeit reicht nicht mehr für alle. Seit Jahren verringert sich die Arbeitslosenquote nicht. Eine wirksame Vollbeschäftigung ist nicht in Sicht. Die bezahlte Arbeit reicht nicht mehr für die weibliche Hälfte der Gesellschaft. In der Konkurrenz um Arbeitsplätze werden Frauen an den Rand gedrängt: in die schlechtbezahlten, ungesicherten Arbeitsverhältnisse, in den Haushalt, in öffentliche und kirchliche Ehrenämter, in die Pflege von Angehörigen in der Familie. (Wir mischen uns öffentlich ein - Das Manifest vom Kirchentag 1995)

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ISBN
9783889810960

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Buchvariante

1996

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