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Theologie als kirchliche Praktik

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Was bedeutet die Vielfalt der theologischen Stimmen für die Kirche? Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche. Gemeinsame Grundlagen und Übereinkünfte gehen verloren. Über der Vielfalt von Strömungen wie der befreiungstheologischen, psychologischen, fundamentalistischen oder der charismatischen Theologie liegt eine dünne Schicht konfessioneller und akademischer Traditionen, die allerdings nur offiziell den Ton angeben. Die Vielfalt der theologischen Richtungen erweckt den Eindruck eines „Markts der Möglichkeiten“. So herrscht auch zunehmende Unklarheit darüber, was es heißt, Theologie zu betreiben. Diese Problematik diskutiert Hütter anhand der Entwürfe von George Lindheck und Oswald Bayer. In der Auseinandersetzung mit der Kontroverse zwischen Erik Peterson und Karl Barth zum Verhältnis von Kirche und Theologie entwickelt der Verfasser einen eigenen trinitätstheologischen Kirchenbegriff, in dessen Zentrum die konstitutiven Praktiken der Kirche und die kirchliche Lehre stehen. Reinhard Hütter, geboren 1958, Dr. theol., ist seit 1990 Assistenzprofessor für christliche Ethik und Theologie an der Lutheran School of Theology

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1997

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