Wenn der Mond über die Berge kommt

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In Coal Station, Virginia, hat jeder seine eigene Theorie über das Verschwinden von Belle Prater. Ihre zwölfjährige Nichte Gypsy will die Wahrheit erfahren und sieht ihre Chance, als ihr Cousin Woodrow, Belles Sohn, nebenan einzieht. Obwohl sie anfangs Schwierigkeiten hat, sich mit Woodrow anzufreunden, ist sie entschlossen, ihn besser kennenzulernen. Zwischen ihnen liegen Welten: Gypsy ist in einer liebevollen Umgebung aufgewachsen, während Woodrow aus einem armen Bergarbeiterdorf stammt und wegen seiner Schielerkrankung sowie des Verschwindens seiner Mutter gehänselt wird. Während Gypsy den Tod ihres Vaters, der Jahre zurückliegt, nicht verkraftet hat, scheint Woodrow mit seiner Situation besser umzugehen. Er ist witzig und einfallsreich, was ihm viele Freunde in Coal Station einbringt und langsam auch Gypsys Herz gewinnt. Ihre anfängliche Neugier verwandelt sich in eine echte Freundschaft, und Gypsy beginnt, sich der Tatsache zu stellen, dass ihr Vater Selbstmord begangen hat. Gleichzeitig erkennt Woodrow, dass seine Mutter ihn und seinen Vater verlassen hat, um ihren eigenen Weg zu gehen. Ruth White, 1942 geboren, wuchs im Bergwerksgebiet des südwestlichen Virginias auf und arbeitete lange als Lehrerin und Bibliothekarin, bevor sie sich dem Schreiben widmete.