Johannes Daniel Falk
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Rechtzeitig zu Weimars Jahr als europäische »Kulturhauptstadt« erscheint diese biographisch-theologiegeschichtliche Untersuchung von Johannes Daniel Falk (1768–1826), dem Gesprächspartner J. W. von Goethes, Vorbild J. H. Wicherns und Dichter von O du fröhliche. Der Autor zeigt, wie Falk seine pietistische Erziehung im Danziger Elternhaus erlebte und als bildungshungriger junger Mann vom Denken der Aufklärung erfaßt wurde. Er geht der Frage nach, was Falk veranlaßte, in Halle sein Theologiestudium abzubrechen und – nach dem Studium der Altertumswissenschaft bei F. A. Wolf und der Philosophie bei J. A. Eberhard – satirischer Schriftsteller zu werden. Von Halle aus, wo er mit K. Morgenstern Freundschaft schloß, reiste Falk dreimal nach Weimar, bis er sich dort – auf Veranlassung Wielands – mit seiner Frau Caroline endgültig niederließ. Diese Darstellung Falks in seinen Beziehungen zu Wieland, Herder und Goethe im klassischen Weimar füllt eine Forschungslücke.