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Gemeinde in mobiler Gesellschaft

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Wachsende Überforderungen in der pastoralen Praxis der Pfarrgemeinden und die Sorge um eine verantwortete pastorale Planung in den Bistümern stellen die bisherige Territorialpfarrei zunehmend auf den Prüfstand. In dem Maße, wie die Möglichkeiten und Herausforderungen zur Mobilität den Lebensradius der Menschen erweitern, verändern sich auch die konkreten Glaubensbezüge. Immer seltener ist die Wohnortpfarrei identisch mit dem Ort gesuchter und erfahrener Kirchenzugehörigkeit. Die Gemeinde in mobiler Gesellschaft steht damit vor der Herausforderung, ihre kirchliche Communionverortung in soziologischer, theologischer und pastoralpraktischer Hinsicht zu überdenken. In dieser hermeneutischen Schrittfolge versucht diese Studie die Chancen und Grenzen des Territorialprinzips offenzulegen. Wo die Rezeption der gesellschaftlichen Umbruchphänomene die Forderung nach differenzierten Communioorten aufkommen läßt, hilft die theologische Vergewisserung den Communioort von Gemeinde in der Orientierung am Ortskirchenverständnis des II. Vatikanums als Einheit in Vielfalt zu begreifen. Wie dieses Gemeindeverständnis praktisch ausgestaltet werden kann, bringen Konkretionsvorschläge in die Diskussion. Auch wo gegenwärtig die knapper werdenden personellen wie finanziellen Ressourcen die Frage nach der Zusammenlegung mehrerer Pfarreien zu lebensfähigen Gemeinden aufwerfen, wir die Gemeinde in mobiler Gesellschaft zu einer pastoralen Handlungsperspektive. In diesem aktuellen Problemhorizont werden in diesem Buch Kriterien entwickelt, die zu Konzeptionen ermutigen wollen.

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1999

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